P 10-2  RÖHRENVORVERSTÄRKER

Der Röhrenvorverstärker P 10 2 ist das aufwändigste
Gerät unserer analogen High-End-Zweikanal-Serie. Sein kompromiss-loser
Aufbau und der ebenso kompromisslose Schaltungsaufwand heben diesen
Vorverstärker auf das höchste Niveau. Bereits von außen wird an der
Anordnung der Röhren das konsequente Doppel-Mono-Konzept der
Verstärkerzüge sichtbar. Deshalb sind die Signalwege absolut gleich und
klanglich völlig identisch. Das Innenleben beweist dies eindeutig!

Schaltungskonzept

Mit fünf Röhren pro Kanal ist der Aufwand im  P 10 2
außergewöhnlich hoch. Die Frage: „Warum dieser Aufwand"? ist aber
einfach beantwortet: Wir wollten nicht auf dem klanglichen Niveau der
50er Jahre verharren. Die Anforderungen, die moderne hochauflösende
Quellgeräte mit ihrer bis dato nicht gekannten Bandbreite, Dynamik und
Klirrarmut stellen, liegen auf einem viel höheren Niveau als jemals
zuvor. Wenn nichts an Qualität und Musikalität verschenkt und der
Vorverstärker nicht zum klanglich limitierenden Element der
Wiedergabekette werden soll, sind elektronische Simpelkonzepte nicht
geeignet.Die verstärkenden Stufen im P 10 2 sind sämtlich als
Differenz-Kaskodeverstärker aufgebaut. Mit dieser Bauweise wird eine
sehr hohe Frequenzbandbreite und gleichzeitig eine sehr hohe Linearität
erreicht. Als Verstärkerröhren kommen die 12AX7 in der besonders
klirrarmen „LPS"-Version (Long Plate / Spiral Filament) zum Einsatz. Ihr
klangliches Potential konnten diese Röhren bereits in der Vorstufe des V
10 2 und in unserem D 10 2 unter Beweis stellen. Die Linearität und
Qualität der Verstärkerstufen im P10 2 ist so hoch, dass wir auf
klassische Gegenkopplungen vollkommen verzichten konnten. Trotz des
Verzichts auf Gegenkopplung sind Klirrwerte und Frequenzlinearität des P
10 2 exzellent.Die Ausgangsstufe ist vollsymmetrisch aufgebaut. An den
Ausgängen stehen sowohl asymmetrische (Cinch) als auch symmetrische
(XLR) Signale zur Verfügung. Wie schon beim D 10 2 haben wir uns im
Ausgang für die ausgezeichnete Hochstromtriode ECC99 entschieden, mit
der sich hervorragend niedrige Ausgangswiderstände realisieren lassen.
Aktivlautsprecher oder Endstufen werden auch mit langen Kabeln perfekt
angesteuert.

Innenaufbau

• Eingangswahlschalter mit opto-elektronischer Abtastung und magnetischer Rastung.
• Zweistufige Lautstärkeregelung mit vierfach ALPS-Präzisionspotiometer für niedrigsten Klirr und beste Fremdspannungsabstände
• Ausschließlich höchstwertige Bauteile wie Glimmerkondensatoren, 1%ige Metallfilmwiderstände und Folienkondensatoren.
• Steckplatz für T+A Phonomodule PHE-MC und PHE-MM.
• Eingangsstufe mit kürzesten Signalwegen und galvanischer, allpoliger Trennung der Quellgeräte.
• Niederohmige Cinch- und XLR-Ausgänge zum professionellen Anschluss auch langer Kabel.
• High-End Anschlussbuchsen aus massiv vergoldetem Messing.
• Gehäusefüße mit integrierten Schockabsorbern
• Compound- Gehäuse aus Stahl, gefrästem Aluminium und Acryl.

Allpolige Eingangssektion

Die Umschaltung der Eingänge erfolgt beim P10 2 
„allpolig" - d.h. nicht nur die Signalleitung, sondern auch die
Masseverbindungen der Quellgeräte werden geschaltet. Durch diese sehr
aufwändige Schaltung werden sämtliche Quellgeräte galvanisch isoliert.
Nur das gerade zum Hören ausgewählte Gerät ist mit dem Verstärker
verbunden. Normalerweise vagabundieren Masseströme zwischen den
einzelnen Komponenten des HiFi-Systems; diese können zu erheblichen
Klangbeeinträchtigungen führen und werden mit der allpoligen
T+A-Eingangswahl beim P 10 2  absolut ausgeschlossen. Die Betätigung des
Eingangsschalters erfolgt wie beim V 10 2 über einen soliden,
mechanischen Drehwinkelgeber mit verschleißfreier opto-elektronischer
Abtastung. Dieses Bedienelement vermittelt mit seiner spielfreien
Lagerung und seiner exakten magnetischen Rastung ein Gefühl von
unglaublicher Solidität und Präzision.

Floating Ground Konzept

Auf den Masseverbindungen zwischen HiFi-Geräten
fließen zum Teil erhebliche Ausgleichs- und Störströme. Diese Ströme
führen zu unerwünschten Spannungsabfällen auf den Verbindungskabeln und
verursachen am Eingang des Verstärkers ein Störpotential, das zu einer
wahrnehmbaren Klangverschlechterung führt.Beim P 10-2 beschreiten wir
nun einen für Audiogeräte neuen Weg, diese Störungen zu unterbinden. Bei
seinen Eingän­gen kann die niederohmige Masseverbindung aufgetrennt
werden, und statt einer herkömmlichen massebezogenen Verstärkerschaltung
setzen wir Differenzverstärker im P 10-2 -Eingang ein. Bei sehr
empfindlichen Labormessgeräten wird diese Technik oft auch als „Floating
Ground“-Schaltung bezeichnet. Wichtig bei einer solchen Schaltung ist,
dass die Eingangsstufe mit hohen Gleichtaktspannungen gut zurecht kommt.
Gerade in diesem Punkt haben Röhren prin­zipbedingt große Vorteile
gegenüber Halbleitern. Mit ihren hohen Betriebsspannungen, die mehr als
zehn mal höher liegen als bei Transistoren, sind sie ideal geeignet für
diese Aufgabe. Da man diesen Vorteil für beliebige Quellgeräte, also
auch für solche ohne XLR-Ausgänge, nutzen kann, halten wir dieses
Konzept für flexibler, als symmetrische XLR-Eingänge zu verwenden.

Netzteile und Spannungsversorgung

Ein Röhrenverstärker stellt viel höhere
Anforderungen an das Netzteil als ein normales Transistorgerät. Röhren
benötigen hohe Betriebsspannungen für ihre Anoden – in unserem Falle
mehr als 350V - und außerdem Heizspannungen mit großem Strombedarf. Beim
P 10-2 werden für diese sehr unterschiedlichen Aufgaben getrennte,
spezialisierte Netzteile eingesetzt. Beiden Netzteilen gemeinsam ist der
grundsätzliche Aufbau als Hochfrequenz-Sperrwandler. Mit dieser
Schaltungsart werden die bei klassischen Netz-Transformatoren
unvermeidbaren, niederfrequenten Brummstörungen wirkungsvoll vermieden.
Bei der Heizung verwenden wir eine hochgenau stabilisier­te
Gleichspannung mit „Softstart“. Dies verhindert ebenfalls
Brummeinkopplungen und garantiert darüber hinaus einen schonenden
Betrieb der Röhren, die sanft angeheizt und immer mit der optimalen
Heizspannung betrieben werden, unab­hängig von
Netzspannungsschwankungen. Eine lange Lebensdauer der empfindlichen
Verstärkerröhren ist damit garantiert. Ein Mikroprozessor überwacht
ständig das gesamte System. Auch die Anodenspannung ist sehr genau
elektronisch stabi­lisiert. Zusätzlich werden die Anodenspannungen
kanalgetrennt mit passiven Filterschaltungen und extrem bemessenen
Siebkondensatoren (200iF/450V) auch von kleinsten Störresten befreit.

Es handelt sich bei diesem Produkt um ein Ausstellungsstück aus unserer Demo!
ehmaliger Preis: 8890€

Neuwertig inkl. sämtlichem Zubehör und Verpackung

Für weitere Informationen:

Emai: info@raum-ton-kunst.de
Telefon: +49 (0)69 28 79 28